Gryf | Stufe 1 | Kreuzer

Anfang der 1930er-Jahre folgte die polnische Marine dem Trend, große, eigenständig operierende Minenschiffe zu bauen. Das Schiff sollte eine Zerstörer-ähnliche Bewaffnung tragen und in Friedenszeiten als Schulschiff dienen. Der neue Minenleger wurde 1934 auf Kiel gelegt, 1936 vom Stapel gelassen und 1938 in Dienst gestellt. Im Kriegsfall sollte Gryf eine Minensperre legen, um den einzigen polnischen Seehafen Gdynia vor Landungsunternehmen zu schützen. Am 1. September 1939, dem ersten Kriegstag, wurde das Schiff durch einen Luftangriff beschädigt. Zwei Tage später geriet es unter Artilleriefeuer deutscher Zerstörer und einen weiteren Luftangriff; nach mehreren Bombentreffern sank es.